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Tagebuch einer Studienreise des Deutschen Lehrstuhls ins Rhein- und Ruhrgebiet
31.05.-11.06.2003

Organisation: Marie Bachen, Lektorin am Deutschen Lehrstuhl in Nyíregyháza
Wissenschaftliche Mitarbeit: Ildikó Deák-Balázs

Der Lehrstuhl, die Organisatorinnen und die Teilnehmer der Studienreise danken dem DAAD für die großzügige Unterstützung, ohne die diese Reise nicht hätte stattfinden können!

 

Die Teilnehmer der Studienreise

Ildikó Kovács, Gabriella Farkas, Júlia Fleisz, Fruzsina Szilágyi, Ildikó Takácsné Lehoczki, Edit Paizs, Klaudia Kónya, Annamária Szûcs, Anita Tóth, Anett Dorogi, Ágnes Fekete, Marie Bachen, Ildikó Balázs (von links nach rechts; die Herren der Schöpfung befinden sich doch nicht in der Kocsma?!)

 

Die Reise

 

Samstag, 31. Mai 2003, Abfahrt: Nyíregyháza-Budapest-Wien

Sonntag, 1. Juni 2003, Ankunft der Gruppe in Passau, Fahrt nach Düsseldorf

Unsere Traumreise nach Deutschland begann am 31.05. um 12.25 Uhr in Nyíregyháza. Alle von uns hatten von Frau Bachen ein Extra-Päckchen bekommen. Pro Kopf 2,5 Liter Wein. Leider konnten wir es nicht genießen: es sollte ein Geschenk sein. Zwischen dem Budapester Keleti Bahnhof und Wien konnten wir nur eine Haltestelle lang fahren, es gab ein kleines Problem, nämlich: unsere Lokomotive ging bei Tatabánya kaputt. Mit 50 Minuten Verspätung kamen wir in Wien an, und so schnell wie der Wind weht, mussten wir umsteigen. Endlich sind wir unterwegs nach Passau (wo ein Bus auf uns wartete), es war sehr spät. Einige haben schon geschlafen, aber für einen großen Musiker, ist es nie zu spät, sein Talent zu zeigen. Ein kleines Gitarrenkonzert wurde veranstaltet mit deutschen Zuschauern. Um 1 Uhr sind wir in Passau angekommen. Frau Kaiser (die Begleiterin vom DAAD) und unser Busfahrer Axel warteten schon aufgeregt wegen uns. Die Busreise von Passau nach Düsseldorf war sehr anstrengend, wir waren alle schon sehr müde, und Frau Bachen, wie ein Paparazzo fotografierte uns ständig... wir übernachteten im Hotel Herzog, viele Hähne passten auf uns auf...

So begann unser Aufenthalt in DEUTSCHLAND.

Ildikó Kovács, Attila Menydörgõs, Péter Úr

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Montag, 2. Juni 2003

Erster Besuch der Theodor-Heuss-Realschule in Wülfrath

Stadtbummel durch Wuppertal, Schwebebahnfahrt

Schwebebahnfahrt in Wuppertal (Bild zum Vergrößern anklicken)

Das Aufstehen geht schon besser als vorigen Tag. Weg mit der Müdigkeit! Nicht mehr faulenzen! Um 7.00 Uhr mussten wir alle beim Eingang des Hotels gestiefelt und gespannt bereit stehen. Den deutschen Regeln nach muss dieser Zeitpunkt pünktlich eingehalten werden. Das haben wir toll geschafft! Für den Montag war ein Besuch in der Theodor-Heuss-Realschule in Wülfrath geplant. Als wir angekommen waren, haben wir ein Gespräch mit den Lehrern geführt. Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt, abhängig davon, was für eine Stunde wir anhören wollten. Es gab drei Möglichkeiten: Französisch, Englisch und Deutsch. Diejenigen, die in der fünften Klasse an der Englischstunde bei Horst Rohrbach teilgenommen haben, waren sehr begeistert und zufrieden. Das ist nämlich dem intensiven Unterricht (15 Stunden pro Woche) zu verdanken. Dann Pause! Besprechung der Stunden im Konferenzraum. Besonders war uns aufgefallen: Selbstbewusstsein, Schlagfertigkeit und das Geschrei der Schüler. Ob alle deutschen Schüler diese Merkmalen haben, müssen wir dafür die nächsten Tage abwarten! Die Hauptregel der Realschule ist aber: „Ich höre zu, ich melde mich, ich bleibe ganz cool“. Unser tägliches Programm wurde mit einem schönen Stadtbummel fortgesetzt. Das Spannendste und Interessanteste für uns war eine fantastische Schwebebahnfahrt durch Wuppertal. Ende gut, alles gut! Das war ein unvergesslicher Tag, und wir sind voller Hoffnungen, dass wir auch die übrigen nächsten Tage gleich verbringen werden. Viel Spaß beim Lesen! Tschüss!

Júlia Fleisz

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Dienstag, 3. Juni 2003

Zweiter Besuch der Theodor-Heuss-Realschule in Wülfrath

Besuch des Neanderthal Museums in Mettmann

Besuch im Neandertal-museum (Bild zum Vergrößern  anklicken)

Diesen Vormittag verbrachten wir auch in der Theodor-Heuss-Realschule in Wülfrath. Nach dem herzlichem Willkommen hospitierten wir einigen Stunden, z.B. im Deutschunterricht (Komm.) in der 10. Klasse, in der 5. Klasse (deutsche Grammatik) und Englisch in der 5. Klasse. Danach diskutierten wir mit dem Schulleiter über unsere Erfahrungen. Gegen Mittag verabschiedeten wir uns von den Lehrern und Lehrerinnen. Wir tranken zusammen ein Glas Tokajer Wein, den wir als Geschenk mitgebracht hatten. Nach einem kurzen Stadtbummel in Wülfrath fuhren wir mit dem Bus nach Mettmann, wo wir das Neanderthal Museum besichtigten. Wir erfuhren viele interessante Sache über das Leben und die Entwicklung des Neanderthalers, aber wir wissen noch immer nicht, woher wir stammen.

Mehr Infos über das Neanderthal Museum: http://www.neanderthal.de/, museum@neanderthal.de

Anett Dorogi, Klaudia Kónya, Annamária Szûcs

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Mittwoch, 4. Juni 2003

Besuch des Gymnasiums Hochdahl in Erkrath

Studienseminar für das Lehramt für die Sekundarstufe 1 in Essen

Aquazoo Düsseldorf

Gymnasium in Hochdahl (Bild zum Vergrößern anklicken)

Am Vormittag besuchten wir das Gymnasium Hochdahl in Erkrath, das die Partnerschule vom Gyula-Krúdy-Gymnasium in Nyíregyháza ist. An diesem Tag konnten wir eine spezielle Unterrichtsform kennen lernen. Die Schüler bekamen verschiedene Themen, wozu sie selbst Informationen sammelten, und darüber eine wissenschaftliche Arbeit schreiben mussten. Wir gingen zusammen in die Bibliothek, wo die Schüler als Hilfe wichtige Informationen bekamen. Danach besprachen wir unsere Erfahrungen bei einer Tasse Kaffe. nach dem Mittagessen fuhren wir wieder nach Wülfrath, wo wir an einem interessantem Vortrag über deutsche Lehrerausbildung teilnahmen. Am Nachmittag fuhren wir zurück nach Düsseldorf, wo wir im wunderschönen Aquazoo mehr als 2 unvergessbare Stunden verbrachten.

Mehr über das Gymnasium Hochdahl:
http://www.gymnasium-hochdahl.de/, E-mail: gymnasium.hochdahl@epost.de
Aquazoo: www.duesseldorf.de/aquazoo, E-mail: aquazoo@stadt.duesseldorf.de

Anett Dorogi, Klaudia Kónya, Annamária Szûcs

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Donnerstag, 5. Juni 2003

Besuch des Berufskolleg Düseldorf

Stadtbummel durch Düsseldorf

Júlia Fleisz, Hans-Peter Engelhardt, Fruzsina Szilágyi ( li. nach re.; Bild zum Vergrößern anklicken)

Wir mussten um 10 im Berufskolleg sein. Wir sind zu Fuß hingegangen. Man hat uns sehr herzlich empfangen. Der Lehrer hat einige von seinen Auszubildenden zur Vermittlung über die Buchhändlerausbildung mitgebracht. Wir hatten die Möglichkeit, Privatgespräche mit den Auszubildenden zu führen. Danach haben wir einem zauberhaften Literaturunterricht zugeschaut. Die Stunde war sehr spannend, das Thema war die deutsche Romantik. Wir haben uns für den schönen Vormittag bei Herrn Engelhard herzlich bedankt und wir haben ihn mit einer Flasche Tokajer Wein beschenkt. Am Nachmittag hatten wir in Düsseldorf eine Stadtführung. Wir haben viel Interessantes gesehen, Sehenswürdigkeiten besichtigt, vor allem das Geburtshaus von Heinrich Heine, das heute eine literarische Kneipe ist. Außerdem haben wir Daitokai, das japanische Restaurant, die reformierte und die katholische Kirche besichtigt. Am Abend haben wir die Spezialität von Düsseldorf, das Altbier, kennen gelernt. Man muss es probieren: Echt lecker!

Ildikó Kovács, Gabriella Farkas

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Freitag, 6.Juni 2003

Besuch der Hauptschule Hölterfeld in Remscheid

Besuch einer Moschee

Die Sonne hat unsere kleine Gruppe am Freitag aufgeweckt. Nach dem köstlichen Frühstück sind wir nach Remscheid - das in der Nähe von Düsseldorf liegt - gefahren. Die freundliche Hauptschule Hölterfeld der netten, ruhigen Stadt hat auf uns schon gewartet. Dort haben wir einen Unterricht gesehen, wo man die ausländischen Schüler in die wunderbare Welt der deutschen Sprache einführt. Diese Hauptschule unterscheidet sich von anderen Hauptschulen darin, dass die Lehrer und Lehrerinnen den russischen, türkischen und spanischen Schülern Deutsch so beibringen, dass die Lehrerinnen die besonderen Stärken und Schwächen schnell erkennen, und schlagen gezielten Hilfen vor, die das Selbstvertrauen der Schüler stärken. Es war für uns zauberhaft, wie die Kinder einander geholfen haben.

Hauptschule Hölterfeld 42857 Remscheid
Unterhölterfelder Straße 50 Tersteegenstraße 1-5
Tel.:02191-469079-0 Tel.:02191-73376
Telefax:469079-2 Telefax:74023
E-mail: HS.Hoelterfeld@t-online.de

Edit Paizs - Anita Tóth

Warst du schon in einer Moschee? Hab´ keine Angst! Wir sagen oft: andere Länder, andere Menschen, andere Gewohnheiten. Als wir am Freitag Nachmittag in einer Moschee waren, haben wir trotzdem die Frage gestellt: so ganz anders sind die Menschen auf der Erde? Die Antwort ist: ja. In Remscheid ist die türkische Bevölkerung ziemlich hoch. Wir wissen Bescheid, dass die Religion der Türken der Islam ist. Für sie bedeutet ihre Religion sehr viel, und sie üben ihren Glauben 5 mal pro Tag aus. Die Moschee ist ein Ort der Zusammenkunft, Versammlung und Platz der Niederwerfung. Sie wird als vielseitige Begegnungsstätte benutzt, und dient als soziales, kulturelles und religiöses Zentrum. Aber merke dir: wenn du dort eintrittst, vergiss deine Schuhe! Du kannst sogar auch vergessen, dass du Frau bist! Die Türken verhalten sich freundlich zu den Frauen. Du brauchst keine Angst haben, wenn sie sich dir offen nähern. Und damit du auch etwas - wenn du in eine Moschee gehst - entdecken kannst, sage ich nur: probiere Mal ihren Tee!

Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.
Venloer Str.160 50823 Köln
Tel.:0221/579820 Fax:0221/515892, http://www.diyanet.org/
e-mail: info@diyanet.org

D.I.T.I.B.
Türkisch Islamische Gemeinde e.V.
Stachelhauser Str. 41
42859 Remscheid
Tel.:02191 / 2 56 05
Fax:02191 / 29 35 71

Edit Paizs - Anita Tóth

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Samstag, 7. Juni 2003

Stadtführung Köln

Wir sind an einem sonnigen Tag aufgestanden. Unser Plan war: Köln besichtigen. Es liegt nicht weit von Düsseldorf. Man spricht von einer Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf. Köln ist die alte, herzliche Stadt, Düsseldorf ist viel jünger und Geld spielt eine wichtige Rolle! Köln hat sehr viele Sehenswürdigkeiten. Das Symbol Kölns ist der im gotischen Stil gebaute Kölner Dom. Dann sind wir in ein Parkhaus gegangen um die Reste der römischen Stadtmauer zu bewundern. Köln hat sich links-rheinisch entwickelt. Die mittelalterliche Stadt war mit den Ringen umgegeben. Hier sind heute die bekanntesten und wichtigsten Unterhaltungsplätze der Jugendlichen. Die Kölner leben sehr traditionsbewusst, dass kann man leicht erkennen. Wir haben das Stadtmuseum, das Haus der damaligen Gestapo und die Oper besichtigt. Man hat die Oper Aidas Bunker genannt. Die damalige, alte Oper wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Wenn ich 4711, also Kölnisch Wasser sage, weiß jeder, was ich meine. Das Wunderwasser (sogenannte Aqua Mirabilis) stammt aus Köln und wurde berühmt. Den Tag haben wir mit einer Schifffahrt beendet, während wir das Kölsch genossen haben.

Fruzsina Szilágyi

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Pfingstsonntag, 8. Juni 2003

Besichtigung des Bergbaumuseums in Bochum

Pfingstmontag, 9. Juni 2003

Besuch des Zeche Zollverein in Essen

Ausflug zur Kluterhöhle in Ennepetal

Pfingstsonntag und Pfingstmontag hat die Gruppe eine umfangsreiche Übersicht über das Ruhrgebiet bekommen. Unser Programm am Sonntag hat mit dem Besuch des Bergbaumuseums in Bochum angefangen, wo wir die 15 Meter tief liegende Mine besichtigten. Der Förderturm und das Museum waren auch ein großes Erlebnis. Als wir aus den Museum rausgekommen sind, begegneten wir einer Musikband. "Musik auf dem Hof" war schön, aber wir mussten weiter fahren. Am Nachmittag besichtigten wir in Solingen Schloss Burg. Trotz des heftigen Regens hat die Burg alle sehr begeistert. In der Burg befindet sich das Kindermuseum, wo man alte Spielzeuge bewundern kann, und das Apothekenmuseum, wo alte Geräte ausgestellt werden.

Am Pfingstmontag durften wir etwas länger schlafen, um für einen Höhlenbesuch Kraft zu sammeln. Die berühmte Kluterthöhle liegt in Enepetal. Viele besuchen diese Höhle, um ihr Asthma oder ihren Heuschnupfen zu heilen. Die Höhle ist ziemlich groß, die Gänge sind 5,2 Kilometer lang. Am Mittag haben wir in einem kleinen Imbiss gegessen, und am Nachmittag besuchten wir die "Zeche" Zollverein. "Zeche" ist ein anderes Wort für "Bergwerk". Von dem Dach der ehemaligen Kohlenwäsche hatte man wunderbare Aussicht, sogar bis nach Bochum, wo das Bergbaumuseum liegt.

Bergbaumuseum in Bochum: http://www.bergbaumuseum.de/
Zeche "Zollverein": http://www.zollverein.de/

Ágnes Fekete - Ildikó Takács-Lehoczki

Dienstag-Mittwoch 10.-11. Juni 2003

Heimreise: Passau, Wien, Budapest, Nyíregyháza

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Falls Sie Fragen oder Anregungen haben, schicken Sie eine Nachricht an  nemettsz@zeus.nyf.hu